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Faltenbehandlung

Die Hautalterung ist ein natürlicher Prozess, der oft störende Spuren hinterlässt. Sie können jedoch sowohl dem inneren, genetisch bedingten Altern als auch dem äußeren, umweltbedingten Altern der Haut entgegenwirken. Das innere Altern setzt zu verschiedenen Zeitpunkten im Laufe des Lebens ein. Die Qualität und Funktionsfähigkeit der neu gebildeten Hautzellen nimmt ab, was feingewebliche Veränderungen und funktionelle Störungen der Haut verursacht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Hautalterungsprozess zu verlangsamen.

So können zum Beispiel eine ausgewogene Ernährung, eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen, eine Einnahme von so genannten Oxidationsstoffen (Beta-Carotin, Tocopherol oder Selen), eine Verbesserung der Hautdurchblutung sowie eine sorgfältige Hautpflege dabei helfen. Das äußere Altern wird sowohl durch die Lebensumstände, zum Beispiel Stress, falsche Ernährung, Alkohol und Nikotin beschleunigt als auch durch Umweltbelastungen, zum Beispiel Sonnenbestrahlungen. Die gefährlichsten Ursachen sind die UV-A- bzw. UV-B-Strahlen. Während die UV-A-Strahlen das so genannte Photo-Aging (Lichtalterung) hervorrufen, können UV-B-Strahlen die Veränderung der Gensubstanz verursachen und freie Radikale freisetzen.

Eine ausgewogene Lebensweise und Meidung gefährlicher Strahlung können diesen Prozess verlangsamen. Durch medizinische und kosmetische Maßnahmen können Sie etwas dagegen tun, wenn Sie sich mit und in Ihrer Haut unwohl fühlen. Über diese Maßnahmen möchten wir Sie im Weiteren gerne informieren.
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Anwendung

Unterspritzung ist ein Verfahren, bei dem der Haut durch Injektionen verschiedene Substanzen zugeführt werden, die die im Rahmen der Hautalterung auftretenden Falten oder die durch Narbenbildung verursachten Einsenkungen der Haut wieder auf das umliegende Hautniveau anheben. Die einzelnen verwendeten Substanzen unterscheiden sich in ihrer biochemischen Zusammensetzung, in der Injektionstiefe im Hautbereich und in der Zeit, die sie zur Auflösung im menschlichen Körper nach erfolgter Injektion benötigen.

Einige Substanzen, z.B. Kollagen oder Polymilchsäure, sind biologisch abbaubar und werden deshalb schnell vom Körper abgebaut. Dies bedeutet, dass es zu einer erneuten Faltenbildung kommt, jedoch sind somit die kosmetischen Effekte umkehrbar.

Anwendungsbereiche:

_Stirnbereich (horizontale "Sorgenfalten")
_Stirn-Nasenbereich (Glabellafalte, "Zornesfalte")
_seitlicher äußerer Augenbereich ("Krähenfüße")
_Nasen-Mundbereich (tiefe oder oberflächliche Nasolabialfalte
_Lippenbereich (Periorale Falten)
_Mundbereich (Mundwinkelfalte)
_Gesichtsnarben (z.B. Aknenarben, eingesunkene Narben)
_die übrige Körperhaut in besonderen Fällen
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Substanzen

In einem ausführlichen Gespräch, in dem Sie uns zunächst die von Ihnen gewünschten kosmetischen Ergebnisse beschreiben, können wir Ihnen in Abhängigkeit Ihres Hautbefundes eine Behandlung empfehlen, die für Sie am besten geeignet ist. Auf folgenden Substanzen basiert die Behandlung:

Kollagen

Kollagen ist ein körpereigenes Protein, das die Haut stützt, ihr Elastizität und Geschmeidigkeit verleiht. Das natürliche Kollagen der Haut baut sich mit der Zeit ab, wodurch Fältchen und Falten entstehen. Es wird oberflächlich in die Haut eingespritzt, eignet sich also für oberflächliche Falten. Sie spüren nur einen kurzen Einstich, denn dem Produkt ist ein Betäubungsmittel, das Lokalanästhetikum Lidocain, beigefügt. Zu Ihrer Sicherheit muss der Behandlung ein Hauttest am Unterarm vorausgehen, um mögliche Allergien ausschließen zu können. Der ästhetische Effekt ist von kurzer Dauer und kann nach drei bis sechs Monaten aufgefrischt werden. Nikotin und starke Sonneneinwirkung beschleunigen den Abbau der injizierten Substanz.
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Hyaluronsäure (Hylaform, Restylane, Perlane)

Hyaluronsäure ist eine körpereigene Zuckerverbindung bzw. ein Polysaccharid. Es spendet der Haut Feuchtigkeit, gibt ihr Elastizität und Volumen. Die verwendeten Produkte enthalten stabilisierte Hyaluronsäure in Form eines viskoelastischen Gels, das genau wie die körpereigene Hyaluronsäure mit der Zeit von Ihrem Körper abgebaut wird. Auch hier sind die kosmetischen Effekte reversibel. Nach der ersten Behandlung sind eventuell eine oder mehrere zusätzliche Einspritzungen in etwa einwöchigem Abstand erforderlich, um Ihr gewünschtes Korrekturergebnis zu erreichen. Nach etwa sechs Monaten ist eine Auffrischbehandlung nötig, sofern gewünscht. Ein Hauttest ist nicht erforderlich.
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Polymilchsäure (Sculptra)

Polymilchsäure ist eine natürliche Substanz aus perlschnurartig aneinandergereihten Milchsäuremolekülen, die z.B. in Milch und roter Beete vorkommt. Polymilchsäure wird seit etwa 25 Jahren als chirurgisches Nahtmaterial eingesetzt oder für die verzögerte Freisetzung von Medikamenten. Eine Auffüllung Ihrer Haut erfolgt durch das injizierte Volumen der Polymilchsäure, wobei der nachfolgende Abbau langsam über mehrere Monate erfolgt und gleichzeitig zu einer Neubildung von Kollagen führt. Neben der Behandlung von Falten und Hautvertiefungen eignet sich Polymilchsäure auch zur Volumenauffüllung von Wange und Kinn. Die Behandlung erfordert keinen Hauttest.
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Eigenfett

Eigenfett ist der verträglichste Stoff zur Unterspritzung, weil das Fett durch Absaugung an eigenen Körperstellen gewonnen, aufbereitet und mittels feiner Kanülen in die entsprechenden Hautareale implantiert wird. Auf Wunsch kann auch eine ausgedehnte Liposuction (Fettabsaugung) zur Fettreduktion an einzelnen Problemzonen, zum Beispiel Po, Bauch, Hüfte oder Oberschenkel, mit den Unterspritzungstechniken im Gesicht kombiniert werden. Darüber hinaus können wir das über ein Jahr haltbare Eigenfett in einer speziellen Kühlvorrichtung aufbewahren. Es kann somit für weitere Injektionen, die meist nach etwa sechs bis neun Monaten nötig sind, verwendet werden.
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Botulinumtoxin (Botox)

Diese Substanz wird seit vielen Jahren erfolgreich in der Neurologie für die Behandlung von unwillkürlichen Muskelkrämpfen im Kopf- und Halsbereich eingesetzt. Da zahlreiche Falten des Gesichts durch ausgedehnte mimische Kontraktionen der unter der Gesichtshaut liegenden Muskeln entstehen, lähmt bzw. entspannt diese Behandlung die betreffenden Muskeln, zum Beispiel beim Stirnrunzeln oder im oberen Wangengebiet seitlich der Augen. Das Botulinumtoxin wird feindosiert direkt in den betreffenden Muskel gespritzt und ist somit im Gegensatz zu den oben genannten Substanzen kein Füllmaterial. Botox und Dysport erzielen ihre faltenglättende Wirkung durch eine Entspannung und Blockade von Anteilen der mimischen Muskulatur. Die Wirkung tritt typischer Weise nach ca. drei bis sieben Tagen ein und hält etwa vier bis sechs Monate.Wiederholte Anwendungen verlängern in der Regel die Wirkungsdauer und Sie können hierdurch Falten wirksam vorbeugen.





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