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Verschiedene Umstände unseres modernen Lebens und genetischer Voraussetzungen führen zur Entstehung ungeliebter Fettansammlungen an unserem Körper. Dies entspricht irgendwann nicht mehr unserem Schönheitsideal und beeinträchtigt nicht nur den ästhetischen Gesamteindruck der Körperproportionen, sondern auch das Selbstbewusstsein vieler Menschen. Sind diese ungeliebten Fettpolster entstanden, lassen sie sich selbst mit strengen Diäten, Gymnastik und anderen Maßnahmen, die Sie ergreifen, nicht zufriedenstellend beseitigen.

Für eine sanfte und adäquate Lösung dieses Problems steht Ihnen die Methode der Aspirationslipektomie (Absaugung von Unterhautfettgewebe) zur Verfügung. Die Anzahl der fettspeichernden Zellen ist beim Erwachsenen konstant, durch Diät oder erhöhte Nahrungszufuhr wird lediglich deren jeweilige Größe verändert.
Durch die Absaugung werden gezielt und schonend Fettzellen aufgelöst und dauerhaft entfernt. Sie können sich nie mehr nachbilden.

Mit Hilfe der Fettabsaugung gelingt es, die Form und Silhouette bestimmter Körperregionen zu modellieren. Insbeson-dere bei örtlichen Fettdepots an den Hüften, am Bauch, an den Fesseln, am Oberkörper und unter dem Kinn lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Die Aspirationslipekto-mie stellt wohl weltweit den häufigsten kosmetischen Eingriff dar.

Obwohl es sich bei der Fettabsaugung um eine relativ neue Methode in der kosmetischen Chirurgie handelt, sind bereits im Folgenden viele Fortschritte und Verbesserungen der Methode erzielt worden. Diese Informationen werden Ihnen in groben Zügen die Methode der Aspirationslipektomie als solche, das operative Vorgehen, die Risiken und Komplikationen sowie über das im Rahmen eines solchen Eingriffs zu erwartende Ergebnis erläutern. Sie ersetzt aber nicht das persönliche ärztliche Beratungsgespräch.

Das Beratungsgespräch

Betrachten Sie das Beratungsgespräch als eine Gelegenheit, sich umfassend über Möglichkeiten und Grenzen in Ihrer speziellen Situation zu informieren. Gegenseitiges Vertrauen zwischen Patient und Arzt ist die unverzichtbare Grundlage für jede weitere Behandlung.

Die Methode


Zu Beginn einer Operation werden beim stehenden Patienten zunächst die jeweiligen Operationsareale angezeichnet und mit Höhenlinien markiert, um spätere Unregelmäßigkeiten beim Fettabsaugen zu verhindern.

Die Operation erfolgt am liegenden Patienten in zwei Phasen, wobei keine Vollnarkose nötig ist, der Patient bleibt permanent ansprechbar und nahezu schmerzfrei. Wenn die Behandlungsareale richtig markiert sind, kann der Operationsvorgang eingeleitet werden. Die erste Phase der Operation besteht zunächst in der Betäubung des Behand-lungsareals. Mit einer Infiltrationspumpe werden langsam große Mengen einer verdünnten lokalanästhesierenden Lösung (Tumeszenz-Lösung, je nach Region ca. 0,5 bis 6 Liter) ins Unterhautfettgewebe infiltriert. Die Tumeszenz-Lösung besteht in der Regel aus physiologischer Kochsalz-lösung, Lidocain (einem örtlichen Betäubungsmittel) und Adrenalin (einem Medikament mit gefäßverengender Wir-kung). Außerdem enthält die Lösung Bicarbonat, welches ein schmerzfreies Infiltrieren der Lösung ermöglicht.
Der Effekt der Tumeszenzlokalanästhesie ist einerseits eine Betäubung des zu behandelnden Areals, andererseits be-wirkt diese große Flüssigkeitsmenge eine Aufweichung des Fettgewebes, was ein relativ einfaches und regelmäßiges Absaugen ermöglicht. Sowohl das Ausmaß der Blutung während und die Schwellung nach der Operation werden durch die Tumeszenzlokalanästhesie enorm vermindert.

Nach der Wartezeit für die Wirkung der Tumeszenz-Lösung kann mit dem eigentlichen Eingriff begonnen werden. Es werden winzige Hautschnitte gelegt, die zum Einführen der Absaugkanülen dienen. Anschließend wird die vorgesehene Kanüle eingeführt und der Absaugvorgang kann beginnen. Die Verwendung von Feinstkanülen (Durchmesser 2,0 mm bis 4,0 mm) ist hier besonders wichtig, um nachhaltige Hautunebenheiten zu vermeiden und eine zukünftige glatte Hautoberfläche zu erzielen. Die Narbe fällt nicht nur sehr fein und klein aus, sondern lässt sich auch in die natürlichen Körperfalten oder in Gebiete legen, wo sie nicht auffällt. Hierdurch wird ein optimales ästhetisches Resultat erzielt.
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Vorbereitung und Nachbehandlung

Vorbereitung und Nachbehandlung sind bei jedem Eingriff extrem wichtige Faktoren, durch die Sie selbst als Patient mit dazu beitragen können, ein optimales Operationsergebnis zu erzielen.

Schon sehr bald nach der Operation können Veränderungen der Körperkontur festgestellt werden. Postoperativ wird in der Regel eine leichte Schwellung im operierten Bereich auftreten, die vorübergehend das Operationsergebnis etwas verändert. Diese Schwellung ist nach etwa drei Monaten weitgehend abgeklungen. Das bedeutet, dass frühestens nach drei Monaten das Endergebnis der Operation beurteilt werden kann. Postoperative Beschwerden sind normalerweise gering und können mit leichten Schmerzmitteln gemildert werden.

Nach dem Eingriff sollte ein gut sitzendes Kompressionsmieder für ca. 3-4 Wochen getragen werden. Die Kompression ist nach der Operation sehr wichtig und kann das Ergebnis extrem positiv beeinflussen. Durch die nachfolgende Kompressionsbehandlung wird die Hautretraktion (Zurückziehen der Haut) unterstützt und verhindert, dass es zu ausgedehnter Schwellung und Flüssigkeitsansammlun-gen in den abgesaugten Gebieten kommt. Eine zuverlässige Anwendung der Kompression ist für den Erfolg der Behandlung ganz entscheidend.

Nach dem Eingriff können Sie bereits wieder nach zwei Tagen leichtere Tätigkeiten durchführen, wenngleich Schwellungen oder auch Blutergüsse noch geringfügig länger bestehen können. Eine sportliche Betätigung sollte frühestens 3 Wochen nach dem Eingriff wieder aufgenommen werden. Die anfängliche Rötung der Narben verblasst schnell, die Narben ziehen sich zu kleinen, unauffälligen Linien zusammen.

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Vorbeugung

Zur Vermeidung von Komplikationen können auch Sie als Patientin oder Patient maßgeblich beitragen, indem Sie Ihrerseits eine optimale Vorbereitung und Nachbehandlung gewährleisten und sich postoperativ an die Verhaltensregeln für einen optimalen Operationsverlauf halten.

Im Allgemeinen sind Operationen zur Absaugung von Fettgewebe trotz sorgfältiger Auswahl der Patienten und fachgerechter Durchführung mit einem besonders niedrigen Risiko behaftet. Bei einem operativen Eingriff sind jedoch Komplikationen nie vollständig auszuschließen und im Einzelfall nicht vorhersehbar. Das Operationsrisiko kann nur im Einzelfall eingeschätzt werden. Wir beschränken uns daher in der folgenden Aufstellung auf eine kurze Aufzählung und beraten Sie lieber ausführlich im persönlichen Gespräch.

Risiken

Allgemeine Risiken, die im Grunde bei jedem Eingriff bestehen, sind unter anderem Medikamentenunverträglichkeit im Sinne einer allergischen Reaktion, Thrombose, Embolie. Sehr selten treten Infektionen des Wundgebietes auf, Blutungen, Nachblutungen, Durchblutungsstörungen, Infektionen oder Wundheilungsstörungen, die aber bei geeigneter Behandlung das Ergebnis nicht unbedingt verschlechtern müssen.

Vorübergehend kann eine Taubheit der Haut im Operations-gebiet auftreten, die durch die Durchtrennung feinster Hautnerven bedingt ist. Im Verlauf der Heilung kehrt im Allgemeinen die Sensibilität in vollem Umfang zurück. In vereinzelten Fällen können bei sehr umfangreichen Absaugungen Kreislaufreaktionen auftreten.

Der Eingriff kann während eines stationären Aufenthaltes durchgeführt werden.



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