Bei den Besenreiservarizen
handelt es sich um feinste erweiterte Venen. Ihr Durchmesser entspricht
1-3 mm und sie verlaufen ganz knapp unter der Haut, manchmal sogar
leicht erhaben. Dies ist jedoch nur der sichtbare kleinere Teil,
da der Rest in tieferen Hautschichten verborgen bleibt.
Vor allem Frauen
leiden an Besenreisern, die häufig an der Aussenseite des Ober-
aber auch des Unterschenkels sowie in den Kniekehlen auftreten.
Sofern ihnen kein fortgeschrittenes Venenleiden zugrunde liegt,
ist ihre Bedeutung für den Kreislauf gering. Besenreiser lassen
sich leicht erkennen. Jeder sieht sie - auch wenn man nicht auf
sie angesprochen wird. Sie sind unschön und viele fühlen
sich durch sie gestört. Zum einen spielen kosmetische Gründe
eine Rolle, die dazu führen, dass man sich in seiner Lebensqualität
eingeschränkt fühlt, in dem man sich nicht mehr ins Schwimmbad
traut, sich schämt einen kurzen Rock zutragen etc. Zum anderen
können Besenreiser aber auch Beschwerden verursachen wie Kribbeln,
Jucken, leichte Schmerzen oder ein Spannungsgefühl.
Behandlungsverfahren
Hierbei wird zum einen in das Besenreisernetz mit Hilfe feinster
Nadeln ein Verödungsmittel eingebracht. Dieses führt zu
einer Verklebung der Venenwände und einem Schrumpfungsprozess,
so dass die Besenreiser verschwinden. Dieser Effekt reicht nicht
immer vollständig aus, sondern bedarf oftmals des zusätzlichen
Einsatzes von Lasergeräten.
Die Behandlung
ist praktisch schmerzfrei und wird gut toleriert mit ausgezeichnetem
kosmetischem Resultat.Je nach Ausmass des Befundes muss die Sklerotherapie
auf verschiedene Termine verteilt werden. In manchen Fällen
ist es nicht möglich alle Besenreiser zum Verschwinden zu bringen.
Eine kosmetische Verbesserung tritt aber immer ein.
Besenreiser können grundsätzlich leider immer wieder auftreten,
egal, ob man sie verödet, mit Laser behandelt oder ob keine
Behandlung durchgeführt wird.
Vorbeugung
Eine effiziente Vorbeugung gegen das Auftreten neuer Besenreiser
ist leider nicht möglich. Lediglich das Tragen eines äusserst
engen Kompressionsstrumpfes im Sommer wie Winter würde hier
einen Erfolg bringen. Das gelegentliche Tragen eines Kompressionsstrumpfes
in den Wintermonaten kann Venenbeschwerden äusserst effizient
verhindern, die Neubildung von Besenreisern lässt sich hierdurch
leider nicht beeinflussen. Die beste Vorbeugung ist die regelmässige
Behandlung neu aufgetretener Gefässe. Umso früher eine
Behandlung erfolgt umso optimaler das kosmetische Resultat und umso
länger anhaltend die Wirkung.
|